
Praktisch und trotzdem feminin: Der Zweite Weltkrieg veränderte das Leben der Menschen drastisch – selbstverständlich auch in der Mode. Durch die äußerste Verknappung von Rohstoffen mussten Modeschöpfer umdenken.
Kleidung musste funktional, günstig und haltbar sein. In England erließ die Regierung mit der „Civilian Clothing Order“ sogar ein Gesetz, das unnötige Verschönerungen der persönlichen Garderobe als „unpatriotisch“ unter Strafe stellte. Dieser Pragmatismus zeigte sich etwa bei Röcken der 40er Jahre: Sie mussten kurz genug sein und ausreichend Beinfreiheit gewähren, weil frau viel mehr Rad fuhr – der A-Linien-Rock war geboren. Dazu kamen elegante Vintage-Blusen, schmale Strickpullover und Strickjacken für Damen in Mode. Sie konnten sowohl mit Röcken als auch mit den beliebten Marlene-Dietrich-Hosen getragen werden, waren bequem und warm. Als logische Folge der Stoffrationierung wurden außerdem ausgemusterte Herrenanzüge und Uniformen wurden zu Damenkostümen umgearbeitet, denn „Aus Alt mach Neu“ war die Devise und der stabile Stoff war viel zu schade zum Wegwerfen. Sogar manche Kreationen des Luxusdesigners Christian Dior griffen Uniform-Elemente wie die sehr breiten Schultern auf, jedoch natürlich in edelster Ausführung.
Völlig neu waren 40er Jahre Jumpsuits im Stil der ikonischen Werbeposter-Powerfrau Rosie the Riveter (Sie erinnern sich: „We can do it!“). Das gepunktete Tuch, das Rosie auf dem weltberühmten Plakat trägt, diente eigentlich praktischen Gründen: Es hielt lange Haare in Schach, damit sie sich nicht lebensgefährlich in den Maschinen verheddern konnten. Trotzdem sah man plötzlich auch außerhalb der Fabrikhallen allerorten Tücher, Baretts und Turbane auf Frauenköpfen.
Nach Kriegsende Mitte der 1940er Jahre war die modische Sehnsucht nach Luxus dann groß. Um sich Anregungen zu holen, schielte die Frau der Fab Forties deshalb nach Hollywood auf Leinwand-Ikonen wie Joan Crawford, Rita Hayworth und Katharine Hepburn: Dort wurden Taillen schmal gegürtet, Röcke fielen weit und opulent gerafft bis auf den Boden, schimmernde Stoffe und Nahtstrümpfe waren ein Must-have. Gern trug man dazu zart gehäkelte Handschuhe und im Haar Hüte und Fascinators. Gegen Ende der 1940er Jahre revolutionierte Christian Dior mit seinem "New Look" die Mode und zeigte erste Pencilskirts und Petticoats, die stilbildend für die Damenmode der 50er Jahre wurden.
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